Stadtmission organisiert weihnachtlichen Nachmittag für Familien, die es nicht so leicht haben
LICHTENGHAGEN: Weihnachtsmärchen, Geschenke und Kuchen, damit hatten viele Kinder nicht gerechnet. Am Donnerstag überraschten die Mitarbeiter der Rostocker Stadtmission (RSM) und der Round Table 202 Rostock die Kinder aus sozial schwachen Familien mit einer vorzeitigen Weihnachtsfeier. Den Weihnachtsbaum hatte die Tafel zum großen Ereignis gespendet.Eingeladen waren Kinder mit ihren Familien aus Rostock, Russland, aus dem Irak und Syrien. Die Vorweihnachtsfeier fand im Bürgerbüro – TreffpunktLEBEN ihren feierlichen Rahmen. Der Treff wird von der Aktion Mensch gefördert und bietet ganzjährig mit vielen Projekten sozial schwachen Menschen eine Anlaufstelle.
„Ich finde es wunderbar, wie viele Menschen bereit waren, uns zu helfen.“ Rolf Gauck (47), Bereichsleiter der Stadtmission
Damit es noch gemütlicher wurde, hatten viele Flüchtlinge und Rostocker selbst gebackenen Kuchen mitgebracht und ein außergewöhnliches internationales Kuchenbüfett zusammengestellt. „Es hat Spaß gemacht, diese Veranstaltung im Team zu organisieren, obwohl alles sehr aufwendig war“, beschreibt Maria Siegel als Koordinatorin vom Bürgerbüro die Vorbereitungen. So durften 46 Kinder vorzeitig ein Weihnachtspäckchen in Empfang nehmen.
„Die weihnachtliche Atmosphäre kam auch bei den Flüchtlingen gut an.“ Maria Siegl, Koordinatorin im Bürgerbüro
Für die Unterhaltung sorgte Lars Engelbrecht vom Fischland Darß mit seiner Puppe ‚Das Gretzo‘. Der Bauchredner spendete spontan seine Gage für den guten Zweck und überraschte seine kleinen und großen Zuschauer mit der Weihnachtsgeschichte. ,,Ich möchte damit den Flüchtlingen unsere Tradition des Weihnachtsfestes vermitteln“, sagte Engelbrecht.
Die Idee für eine internationale Weihnachtsfeier wäre bereits im Jahre 2015 geboren worden, denn viele Flüchtlinge könnten unsere Weihnachtsfreuden nicht nachempfinden, so Siegl. Umso größer war dann die Freude beim Auspacken. Es gab so einiges, was Kinderherzen höher schlagen ließ.