Lebens­mittel­ausgabe für ukrainische Familien

Die Rostocker Tafel und die Rostocker Stadtmission haben in Rostock-Schutow eine gesonderte Ausgabestelle für ukrainische Familien eröffnet. Dies wurde möglich durch Mittel des Deutschen Kinderhilfswerks, der ETL Stiftung und Spenden von Privatpersonen. Die Tafel-Ausgabestellen erleben derzeit einen riesigen Ansturm, für den die vorhandenen Lebensmittel nicht ausreichten.

Deshalb wurde eine Ausgabestelle nur für geflüchtete ukrainische Familien eröffnet, die nicht in Gemeinschaftsunterkünften oder den durch die Stadt zur Verfügung gestellten Hotels untergebracht werden. Die Erstregistrierung erfolgte an der Sammelstelle in Schutow. Je Familie können einmal wöchentlich Lebensmittel abgeholt werden.

Die Leiterin der Rostocker Tafel, Beate Kopka ist nach dem ersten Tag sehr zufrieden. „Es ist viel besser und geordneter abgelaufen, als wir gedacht haben. Dennoch ist die Lage der Tafel dramatisch: Die Spenden reichen überhaupt nicht aus, wir müssen Lebensmittel dazu kaufen ohne die finanzielle Unterstützung durch Stiftungen und Spender wäre das nicht möglich.“

Am ersten Tag kamen knapp 60 Personen, am tag darauf bereits 100. „Wir müssen schauen, ob es so geordnet weiter geht.“ sagt Kopka hoffnungsvoll. Sie weiß, dass die Not der Familien, die ankommen groß ist, doch sie weiß auch, dass die Mittel begrenzt sind. vorerst soll die Sonderausgabe bis Juni reichen. „Wir hoffen, dass dann die kommunalen Hilfesysteme greifen und sich die Lage entspannt. ergänzt Kopka.

Lebensmittel- und Geldspenden werden weiterhin dringend benötigt

Die Ausgabe von zugekauften Lebensmitteln und Lebensmittelspenden an geflüchtete ukrainische Familien in Schutow soll an verschiedenen Tagen jeweils geordnet nach Stadtteilen erfolgen, in denen die Familien wohnen. Es zeichnet sich jedoch ab, dass, wenn der Andrang so groß beleibt, wie in den ersten Tagen, die finanziellen Mittel knapp werden. Daher rufen Tafel und Stadtmission weiterhin zum Spenden auf.

Situation so angespannt wie noch nie

Die Supermärkte geben spürbar weniger Lebensmittel ab als noch vor ein paar Wochen, weil Märkte selbst weniger Ware haben als sonst, so die Verantwortlichen. Das Problem gibt es aber nicht nur in Rostock, bestätigt auch der Bundesverband der Tafeln: Die Situation sei so angespannt wie noch nie.

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